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Ernst Klee ist gestorben Ernst Klee, der Namenspatron unserer Schule, ist tot. Diese traurige Nachricht erreichte uns am vergangenen Wochenende. Ernst Klee verstarb im Alter von 71 Jahre nach langer schwerer Krankheit in seiner Frankfurter Wohnung. Im Jahre 2005 wurde aus der Westfälischen Schule für Körperbehinderte die Ernst-Klee-Schule. Durch seinen unermüdlichen Einsatz und durch seine zahlreichen Veröffentlichungen hat er sehr viel Positives für die Situation behinderter Menschen in unserer Gesellschaft bewirkt. An der Namensgebung waren die gesamte Schulgemeinde, der Schulträger LWL und die Mettinger Bevölkerung beteiligt. Ein Besuch in der Schule, viele Gespräche sowie die Ortsanbindung in Mettingen überzeugten ihn, dass er seinen Namen in gute Hände legt. Wir sind stolz darauf. Ernst Klee hat mehrfach Mettingen besucht und sich sehr für "seine" Schule interessiert. Zu unseren Schülerinnen und Schülern und zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat Ernst Klee ein enges Verhältnis aufgebaut. Wir trauern um einen engagierten Menschen mit großer Zivilcourage. Er bemühte sich als Forscher jahrzehntelang um die Aufarbeitung der NS-Zeit. Dabei setzte er sich auch mit den Verbrechen an Behinderten und seelisch Kranken im Nationalsozialismus auseinander. Ernst Klee wurde für seine Bücher, Artikel und Filme mehrfach ausgezeichnet. Hessen ehrte ihn mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille, der höchsten Würdigung des Landes. Für seine Forschungsarbeiten erhielt er die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt und den angesehenen Geschwister-Scholl-Preis. 1982 nahm er den Adolf-Grimme-Preis entgegen. Weitere bekannte Werke sind Klees "Personenlexikon zum Dritten Reich" und das "Kulturlexikon zum Dritten Reich". Wir werden den Namen Ernst Klee stets in Ehren halten. Am Mittwoch, den 29. Mai findet in unserer Schule eine Gedenkveranstaltung für Ernst Klee statt. Text: Wilfried Gernart Foto: H. Heeger