Unsere Zeit auf der Ernst-Klee-Schule in Mettingen
Aus Sicht der ehemaligen Schülerin Jenny und aus Sicht ihrer Eltern
Nachdem ich die Peter-Pan-Schule in Rheine besucht habe, wechselte ich im Sommer 2007 auf die Ernst-Klee-Schule nach Mettingen. Eigentlich hatte ich mich gerade erst in der Peter-Pan-Schule eingelebt und hatte hier eine wunderbare Klassenlehrerin. Nun sollte ich auf die neue Schule wechseln und hatte schon ein bisschen Angst, was mich dort erwarten würde. Dass mich morgens ein Taxi zur Schule bringt, kannte ich ja bereits, aber die Fahrtstrecke von meinem Wohnort Hauenhorst nach Mettingen war doch sehr weit und dauerte pro Weg fast eine Stunde.
In der Ernst-Klee-Schule erwartete mich viel Neues und ich musste mich an die neue Umgebung und natürlich auch an die neuen Lehrer*innen gewöhnen. Nachdem ich mich zuerst nicht sehr wohl auf der neuen Schule gefühlt habe, konnte ich nach einem Klassenwechsel eine wunderbare Zeit auf meiner Ernst-Klee-Schule verbringen. Ich hatte sehr gute und verständnisvolle Lehrerinnen und Lehrer, die mich gefordert, aber auch gefördert haben. Ich fühlte mich in der gesamten Schulgemeinde sehr wohl und hatte viele Freunde.
Ich erinnere mich gerne an unsere Klassenfahrten und ganz besonders gerne an die Skifreizeit, in der ich Skifahren gelernt habe. Insbesondere auf den Schulsport habe ich mich immer gefreut. Ich durfte an verschiedenen Wettbewerben im Schwimmsport und der Leichtathletik teilnehmen. Über die Fußball-AG habe ich jedes Jahr am Turnier in Mettingen teilgenommen. Meine Schulzeit an der Ernst-Klee-Schule endete nach 10 Jahren mit einer wunderschönen Entlassfeier im Sommer 2017.
Auch heute noch besuche ich jährlich den Weihnachtsbasar und freue mich, meine Lehrerinnen und Lehrer wiederzusehen. Besonders freue ich mich jedes Jahr über die Teilnahme am Turnier in Mettingen, bei dem ich für die Schulmannschaft auflaufen darf.
Nachdem feststand, dass unsere Tochter nach dem Besuch der Förderschule für Sprache in Rheine nicht zu einer Regelschule wechseln konnte, haben wir gemeinsam mit Jenny‘s Klassenlehrerin einen Weg gesucht, wie es mit Jenny schulisch weitergeht. Die Wahl fiel auf die Ernst-Klee-Schule in Mettingen. Nach einem Aufnahmetest und einem Gespräch mit einer Lehrerin hatten wir ein gutes Gefühl für unsere Tochter die „richtige“ Schule gefunden zu haben. Natürlich haben wir die weite Anfahrt kritisch gesehen, aber eine aus unserer Sicht geeignete Förderschule für Jenny gab es nur in Mettingen.
Wir haben uns vor dem Schulwechsel und auch während der Schulzeit immer wieder gefragt, welche Erwartungen wir an den Schulbesuch unserer Tochter knüpfen und welchen Beruf sie später einmal ausüben kann. Aus heutiger Sicht hat Jenny das erreicht, was sie für sich persönlich erreichen konnte.
Besonders für uns war immer der Zusammenhalt und das Miteinander der Schulgemeinde. Jenny ist jeden Tag mit einem Lächeln zur Schule gegangen und kam mit einem Lächeln wieder nach Hause.
Wir haben die Zeit unserer Tochter auf der Ernst-Klee-Schule sehr positiv gesehen. Ihre Lehrer*innen haben die Stärken und Schwächen unserer Tochter erkannt und sie entsprechend gefördert. Sicherlich waren wir als Eltern nicht immer einer Meinung mit den Lehrern*innen und Therapeuten*innen der Schule und nicht jeder Elternsprechtag wurde von uns als angenehm empfunden, aber wir hatten immer das Gefühl, dass es trotz unterschiedlicher Meinungen es Allen immer um das Wohlergehen unserer Tochter gegangen ist. Auch heute noch fühlen wir uns der Schule verbunden und kommen gerne zum Weihnachtsbasar und zum Fußballturnier nach Mettingen.
Wir wünschen der Ernst-Klee-Schule zum 40jährigen Jubiläum weiterhin eine gute Hand für die anvertrauten Schülerinnen und Schüler und viel Glück für die Zukunft.
Liebe Grüße an die Schulgemeinde der Ernst-Klee-Schule!
Familie Stille